Überlaufquelle - Neufassung sinnvoll?

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TobiVIE
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Überlaufquelle - Neufassung sinnvoll?

Beitrag von TobiVIE » Mi 25. Dez 2024, 11:47

Liebes Forum,

wir haben im Frühjahr ein Grundstück in Niederösterreich / Wienerwald mit ca. 1ha gekauft und bisher diverse Überraschungen erlebt. Eine davon ist eine Überlaufquelle, die wir gefunden haben, nachdem wir Totholz-Haufen umgelagert haben. Laut Nachbarin wurde die Quelle früher stark genutzt und war auch recht ergiebig. Als wir im November das erste Mal den Decken weggenommen haben, haben wir festgestellt, dass nach wie vor Wasser im Schacht steht, allerdings auch ziemlich viel Laub und Dreck:
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In einem geologischen Gutachten von 1994 wird von der Quelle geschwärmt und die Neufassung empfohlen. Außerdem haben wir dort auch etwas mehr über die Historie erfahren:
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Wir fragen uns nun: sollten wir die Quelle neufassen und gibt es irgendeine Möglichkeit, die Ergiebigkeit und Wasserqualität vorab zu prüfen? Das Laub und den Dreck würden wir so oder so erst einmal entfernen und dann weiterschauen. Unsere Idee wäre, den Überlauf dann mittelfristig in eine Zisterne zu führen. Durch die Hanglage wäre das ohne Pumpen o.ä. möglich.
Ist das Wasser aus einer solchen Quelle in der Regel nach Filterung mit einem Feinsieb und ohne weitere Aufbereitung trinkbar?

So oder so ein super spannendes Thema! Vielen Dank & frohe Weihnachten!
LG aus Wien,
Tobi
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Plunschmeister
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Re: Überlaufquelle - Neufassung sinnvoll?

Beitrag von Plunschmeister » Fr 27. Dez 2024, 09:50

Hallo Tobi,
ob eine Neufassung der Quelle derzeit noch sinnvoll ist, kann dir aus der Ferne keiner sagen, das Gutachten ist ja auch schon ein paar Tage alt. Auf jeden Fall eine interessante Sache.
Ich würde die Fassung freiräumen und die derzeitige Schüttung ermitteln. Hier wäre die einfache 'Eimermethode' angebracht.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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TobiVIE
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Re: Überlaufquelle - Neufassung sinnvoll?

Beitrag von TobiVIE » Fr 27. Dez 2024, 14:42

Hallo Plunschmeister,

danke für dein Feedback! Dann schauen wir uns in den nächsten Wochen an und ich werde berichten :-)

LG
Tobi
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Plunschmeister
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Re: Überlaufquelle - Neufassung sinnvoll?

Beitrag von Plunschmeister » Fr 27. Dez 2024, 16:21

Alles klar Tobi, berichte gerne weiter!
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TobiVIE
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Re: Überlaufquelle - Neufassung sinnvoll?

Beitrag von TobiVIE » Mi 11. Jun 2025, 09:16

Guten Morgen aus dem Wienerwald!

Es gibt Neuigkeiten: am Wochenende habe ich den Brunnen komplett geleert und die hereingefallene "Biomasse" entfernt. Das war doch eine ganz schön müßige und nicht besonders wohlriechende Arbeit, aber wir haben jetzt etwas mehr Klarheit :-)
  • Der Brunnen ist ca. 1.5m tief
    Am Boden (Lehm) existieren zwei "Quellöffnungen", also Stellen, aus denen Wasser hervorsteigt
    Die Steine, aus denen der Schacht gemauert ist, sind intakt, aber verdreckt
    Das Wasser steigt auf ca. 25-35cm, dann scheint der Druck zu hoch zu sein
    Wenn ich das Wasser mit einer Pumpe abpumpe, hatte ich über ca. 1 Stunde eine konstante Wassermenge, schätzungsweise um die 0,3-0,5 Liter pro Minute
Wie würdet ihr für eine erstmal pragmatische Sanierung vorgehen? Im Brunnen war ein "Saugrohr" mit Filteraufsatz unten eingehangen, so aus den 1970er-1980er Jahren geschätzt. Der Kugelhahn war noch beweglich, ansonsten war aber alles stark verrostet. Ich würde am liebsten erst einmal ein solches Rohr wieder installieren und dann ca. einen Höhenmeter tiefer (recht starke Hanglage mit 25%) einfach einen IBC-Container aufstellen und schauen, ob wir den voll bekommen. Wenn wir die Quelle kontinuierlich nutzen können, würde ich sie neu fassen. Was meint ihr?

Hier ein Video:


Und zwei Bilder, einmal leer und einmal mit der maximalen Wasserhöhe:
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Danke & LG,
Tobi
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Plunschmeister
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Re: Überlaufquelle - Neufassung sinnvoll?

Beitrag von Plunschmeister » Do 12. Jun 2025, 13:28

Das würde ich auch so machen Tobi!
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Gruß PM
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