Sockel oder Podest für Schwengelpumpe

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DF3
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Sockel oder Podest für Schwengelpumpe

Beitrag von DF3 » Di 23. Jun 2020, 13:31

Liebe Leute,

da mein Projekt Rammbrunnen voranschreitet (heute sind Rammfilter und Rohre eingetroffen), plane ich schon einmal etwas in die Zukunft.

Ich möchte die Schwengelpumpe zur Entnahme in bequemer Höhe platzieren und zwar so, dass damit ein offener Vorratsbehälter gefüllt werden kann (halbiertes Weinfass oder alter Waschkessel), der dann als Schöpftrog dient – da lassen sich Gießkannen bequem füllen und außerdem temperiert das Wasser darin ein wenig, sodass beim Gießen Salat und Kohl keinen Kälteschock :o bekommen.

Normalerweise würde man da wohl einen zur Pumpe passenden Pumpenständer verwenden, der auf ein wie auch immer geartetes Fundament gedübelt wird, und fertig ist die Laube.

Problem dabei: Um ggf. eine weitere Entnahmemöglichkeit zu haben und evtl. auch die Pumpe vor dem Winter leichter entwässern zu können, will ich darunter einen doppelten Pumpenstock montieren. Und das kollidiert leider mit einem Standard-Pumpenständer, denn da passt der doppelte Pumpenstock ja wohl nicht rein (und wenn doch, würde man nicht mehr drankommen).

Deshalb suche ich nach Ideen, wie man die Pumpe auf die nötige Höhe bringen kann und gleichzeitig die Installation darunter zugänglich bleibt. Hat das schon einmal jemand gemacht? Vermutlich ja – aber wie?

Für jeden Hinweis dazu jetzt schon vielen Dank!
Gruß, Hans

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Thoralf
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Re: Sockel oder Podest für Schwengelpumpe

Beitrag von Thoralf » Do 25. Jun 2020, 00:20

Mit einer starren Verbindung sehe ich da keine Chance, weil Du eine Doppelpassung hast, das Gewinde und die Pumpe. Vielleicht irgende einen Sockel schweißen (oder aus einem Steinblock zurechtmeißeln), und dann mit saugfestem Flexschlauch / Gewebeschlauch vom Brunnenrohr unten an den Flansch der Pumpe gehen?

LG
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Re: Sockel oder Podest für Schwengelpumpe

Beitrag von DF3 » Do 25. Jun 2020, 01:14

Danke für den Vorschlag. Da ich weder Steinmetz bin noch schweißen kann, wird das mit einem Stein- oder Stahlsockel aber wohl eher nichts. Es sei denn, ich treibe jemanden auf, der das anfertigen kann, ohne dass sich dadurch gleich die Gesamtkosten verdoppeln.

Ich hatte schon überlegt, ein kleineres Holzfass zu nehmen (20 bis 50 l), weil als Schöpftrog vor der Pumpe nach derzeitiger Planung ein halbiertes Weinfass stehen wird. Das würde dann auch optisch gut passen.

Das kleine Fass ließe sich ohne Boden gut über die Installation stülpen und im Untergrund verankern. Dann könnte ich einen Ausschnitt einbringen, die ausgeschnittenen Daubenstücke zu einer Tür verbinden und mit zwei Aushängescharnieren und einem Vorreiber als Verschluss wieder einbauen. Schreinertechnisch ist das kein Problem und die Installation wäre dann sogar wettergeschützt.

Aber so ganz zufrieden bin ich damit noch nicht.
Gruß, Hans

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Plunschmeister
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Re: Sockel oder Podest für Schwengelpumpe

Beitrag von Plunschmeister » Do 25. Jun 2020, 16:42

Ich hatte schon überlegt, ein kleineres Holzfass zu nehmen (20 bis 50 l), weil als Schöpftrog vor der Pumpe nach derzeitiger Planung ein halbiertes Weinfass stehen wird. Das würde dann auch optisch gut passen.
Gute Idee, kann ich mir gut vorstellen. Oder einfach ein Viereck aus schönen Steinen mauern und oben mit Holzbohlen abdecken, wo drauf dann die Pumpe steht.
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Gruß PM
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Thoralf
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Re: Sockel oder Podest für Schwengelpumpe

Beitrag von Thoralf » Do 25. Jun 2020, 22:42

Fass wäre sicher super chick. Das mit dem Mauern halte ich aber technisch für die bessere Idee. Denn das Holzfass könnte irgendwann eintrocknen, dann würden sich die Dauben lockern (erst Recht wenn DF3 noch eine Tür reinschneidet). Und beim Pumpen wirken ja auch Kräfte auf das Fass - ich hätte da Bedenken, dass das erst wackelt und dann irgendwann zusammenfällt. (Andererseits, falls das in einer Weingegend ist, wo einem die Fässer vor die Füße rollen, dann nimmt man halt ein neues)

LG
Thoralf, aus einer Nicht-Weingegend, aber schon in einigen Weingegenden Urlaub gemacht. :D
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Re: Sockel oder Podest für Schwengelpumpe

Beitrag von DF3 » Fr 26. Jun 2020, 00:29

Ich glaube, die Weinanbaugrenze in Deutschland liegt doch noch ein paar Dutzend Kilometer südlich von hier. Wenn hier einmal so viel Wein wächst, dass man die Fässer nachgeworfen bekommt, dann ist der Klimawandel wirklich angekommen. Nein, ich kenne da nur eine zuverlässige Quelle für Fässer aller Art.

Übrigens wird das Fass wohl nicht zusammenfallen, wenn es bei jedem Wetter im Freien steht. Eichendauben quellen immer etwas auf, wenn sie nass werden, und machen das Fass dicht.

Trotzdem hast du Recht, PMs Vorschlag mit dem gemauerten Sockel dürfte technisch vernünftiger sein. Wenn man in einen gemauerten Quader an gut erreichbarer und zugleich unauffälliger Stelle eine Revisionsöffnung vorsieht, kann man die Abdeckung auch aus einer Stein- oder Betonplatte herstellen. Muss ja alles nicht riesengroß sein.
Gruß, Hans

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