Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Handschwengelpumpen, Handkolbenpumpen,

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Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Alteshaus » Di 5. Mai 2020, 20:46

Ich habe die Pumpe der nachstehenden Bilder erworben. Leider nicht ganz vollständig. Nun suche ich Wissende, um das Technikwerk zu verstehen.
Es ist momentan nicht geplant, damit wieder Wasser zu fördern. Mein Haus "wohnt" auf einer Sandsteinbank. Ein Brunnen müsste deshalb ordentlich tief gebohrt werden und teuer ohne Ende.
Folgende erste Frage hätte ich mal prinzipiell. Sollte man eine solche Pumpe verzinken oder anders herum,: schadet es einer doch evtl. Nutzung, wenn innen verzinkt ist?
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Re: Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Alteshaus » Di 5. Mai 2020, 20:50

Nächste Frage: Kann mir jemand das zweite Auge neben der Auflage des Schwengels erklären? Bin absolut ratlos.
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Zum schmieren kann es nicht sein, das würde anders gelöst.
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Re: Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Alteshaus » Di 5. Mai 2020, 20:52

Nächste Frage:
Wo um alles in der Welt hat die Pumpe gefördert? Im oberen oder im unteren Teil?
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Re: Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Alteshaus » Di 5. Mai 2020, 20:56

Oberteil von innen, da ist unten ein Gewinde dran...aber innenliegend eine Art Kammkonstruktion oder Krone. Wozu bitte?
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Re: Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Alteshaus » Di 5. Mai 2020, 21:38

Und hier noch ein Blick von oben in die Pumpe. Da ist ein sehr großer Rand innen.
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Da bekomme ich doch nicht den Kolben rein, oder? Und wenn, dann liegt ja der Ablauf der Pumpe innerhalb der Wassersäule, also unlogisch. Ich verstehe das Teil mal so gar nicht. :?:

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Re: Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Benutzer » Di 5. Mai 2020, 23:02

Auf deinen Bildern ist nur der Teil zu sehen, der ebenerdig installiert wurde.
Alles andere arbeitet im Boden.
Wenn du die Funktion einer "normalen" Schwengel Pumpe kennst kannst du dir vorstellen das deine Pumpe in die Länge gezogen ist.
Der Kolben und das Rückschlagventil ( Stechventil ) sind im Boden auf Tiefe X.
Somit konnte man aus tieferen Bereichen das Wasser hochdrücken, dort wo mit normalem ansaugen nichts mehr geht.
Also tiefer als 8 Meter.
Schön wäre es, wenn jemand es gelänge die Teile, welche im Boden stecken auch einmal zu bergen.

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Re: Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Alteshaus » Di 5. Mai 2020, 23:31

Das ist vor 30-40 Jahren schon demontiert wurden. Heute wäre das bestimmt ein Denkmal. Die Brunnentiefe war um die 20m. Dann erklärt sich zumindest das Gewicht des Schwengels.
Ich war nur über das Gewinde am unteren Teil irritiert. Aber Deine Beschreibung ist nachvollziehbar.
Weiß Einer bitte noch fachkundige Antworten zu den anderen Fragen?
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Plunschmeister
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Re: Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Plunschmeister » Mi 6. Mai 2020, 09:50

leider kenne ich die Pumpe nicht, aber vom technischen Verständnis:

Zwischen dem oberen Pumpenkopf und dem Arbeitszylinder in der Tiefe (bis 30 m möglich) wurde verrohrt (5/4" oder 1 1 /2"). In diesem Rohr befand sich ein Gestänge, welches den Kolben im Arbeitszylinder bewegte.

Wenn oben der Pumpenkopf bis zum Auslauf hohl-wandig ist, wurde das Wasser bis oben gehoben und über den Kamm zum Auslauf befördert. So meine Vorstellung.

Die Pumpe kannst du auch an einem flachen Brunnen betreiben, wenn du den Arbeitszylinder nachkonstruierst.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Re: Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Benutzer » Mi 6. Mai 2020, 09:55

Nun ich habe auch noch so ein Teil bei mir stehen.
Sie fördert noch Wasser aus 5 Meter Tiefe. Mit Tiefen Saugeinrichtung.
Also Kolben und Leder im Boden.
Die Kronenmutter im Fuß ist zum Justieren und für den endlichen Zusammenbau.
Nur wird man hier wohl keinen mehr Finden der die Pumpen werksmäßig installiert hat.
Der Schwengel hat das gleiche Gewicht wie das ehemals verbaute Gestänge mit Körbchen.
Es sollten ja auch Kinder an Wasser kommen können.
Hier mal ein Bild noch von meiner Pumpe, sie hat einen Drachenkopf Auslauf und ist ohne Absperrhahn.
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Re: Eine alte Pumpe und viele Fragezeichen

Beitrag von Alteshaus » Mi 6. Mai 2020, 10:30

Auch schön und erstmal: Dankeschön!

Konstrukt an sich habe ich verstanden. Das ist sehr logisch auch in Bezug auf das Gegengewicht. Ja, das untere Standrohr ist auch innenwandig sehr maßhaltig und könnte durchaus ein Glocke führen, aber da wäre ja noch das fehlende Brunnenrohr und das Trinkwasser in einer großen Tiefe bei mir. Also wird es nur zur Deko.
Der " Kamm" oder was auch immer da zu sehen ist, ist nun nicht mehr von Bedeutung, es wird ja nun endgültig nur noch ein Erinnerungsstück an vermutlich " bessere Zeiten".

Hat noch einer von den Herren hier eine Idee zu dem zweiten Auge bei der Schwengelauflage?

Und wie würdet Ihr den Kugelhahn lösen? Erwärmen und Klopfen, oder nur erstmal mit Rostlöser? Klopfen trau ich mich eig. so recht nicht.
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