Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Handschwengelpumpen, Handkolbenpumpen,

i10
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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von i10 » Fr 21. Mai 2021, 20:04

Ach nochwas, :idea: ,ich habe mal eine Pumpe gesehen,die funktioniert im Prinzip wie eine Tiefsaug Schwengelpumpe,aber mit einem Windrad! So wie in manchen Western Filmen :)
Ich glaube das war bei einer Gartenausstellung/Firma in Rees am Niederrhein,bin mir da aber nicht ganz sicher,ist schon länger her.
Sollte ich das wiederfinden melde ich mich nochmal.
Nochmal :idea: evtl. könnte man diese Mechanik auch mit einem Scheibenwischermotor betreiben...Drehbewegung....Pleuelstange.....Linearbewegung :idea:
Nun ja das ist schon etwas Fantasievoll aber möglich 8-)

i10
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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von i10 » Fr 21. Mai 2021, 20:29

Habs Gefunden :D Fa. Holzum in Rees.
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Thoralf
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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von Thoralf » Fr 21. Mai 2021, 22:40

Danke für den Bier-Hinweis. Nutzername statt Knoten im Taschentuch - ok, bleibt auf jeden Fall in Erinnerung. ;) :D

Und nun wieder ernsthaft.
Die Pumpen von Beyer kenne ich nicht, nur was ich mal im Netz gesehen habe (Du meinst sicher die mit Messing-Zylinder?) Rostfrei ist natürlich immer gut. Bei Pumpen aus Guss ist der erste Eimer nach einem Tag Stillstand immer rostig.

Zu der Dauer-Pump-Lösung und dem Hinweis von i10: Die gängigen Campingpumpen liefern immer noch mehr als die 3 l/h. Wenn man ein Bastler ist, dann könnte man sich eine Mini-Kolbenpumpe bauen und über Drehzahl → Übersetzung → Hubzahl und Hubvolumen die Wassermenge so festlegen, dass der Brunnen gerade so nicht überlastet wird. Irgendwas langsam drehendes...

LG
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Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
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DF3
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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von DF3 » Do 27. Mai 2021, 17:27

Thoralf hat geschrieben:
Fr 21. Mai 2021, 22:40
Die Pumpen von Beyer kenne ich nicht, nur was ich mal im Netz gesehen habe
Ich habe hier eine Beyer-Schwengelpumpe seit letztem Sommer im Einsatz. Vorher hatte ich ganz kurz eine preiswerte aus dem Baumarkt da und habe sie noch am gleichen Tag wieder zurückgebracht – von der Fertigungsqualität und der mechanischen Präzision liegen Welten dazwischen, leider auch vom Preis her ...
Gruß, Hans

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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von CornishPaleAle » So 22. Aug 2021, 11:49

Hallo Forum,
ich habe nun auf dem Bohrbrunnenrohr eine Schwengelpumpe der Fa. Beyer Typ 151 angebracht. Sie funktioniert prima und ich kann damit täglich ein paar Gießeimer befüllen. Wegen dem verregneten Sommer ist dies aber gar nicht nötig. Ein Problem habe ich aber mit der Pumpe, denn die ersten ca. 5 Liter am Tag liefern schwarz gefärbtes Wasser, was auch an der Oberfläche einen leicht öligen Film zeigt. Danach ist das Wasser klar. Ich vermute, dass sich der Weichgummi der Stechventildichtung ablöst. Hierzu habe ich auch die Fa. Beyer angeschrieben, allerdings nach Wochen noch keine Antwort erhalten. Könnte ich mit meiner Vermutung richtig liegen? Was könnte man dagegen tun oder einfach hinnehmen?
Schönen Sonntag,
CornishPaleAle
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DF3
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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von DF3 » So 22. Aug 2021, 15:17

CornishPaleAle hat geschrieben:
So 22. Aug 2021, 11:49
die ersten ca. 5 Liter am Tag liefern schwarz gefärbtes Wasser, was auch an der Oberfläche einen leicht öligen Film zeigt. Danach ist das Wasser klar. Ich vermute, dass sich der Weichgummi der Stechventildichtung ablöst.
Bei mir ist die Gummidichtung des Stechventils rot, aber selbst wenn sie schwarz wäre, könnte sie vom Wasser nicht gelöst werden (bei Gummi wäre da z.B. eine recht hoch konzentrierte Essigsäurelösung nötig). Wenn du weiter unten im Zulauf noch ein Rückschlagventil montiert hast, kannst du das Stechventil aber auch ganz herausnehmen, das brauchst du dann nicht.

Hast du irgendwo im Zuleitungsweg etwas geschmiert? Eine andere Erklärung für eine Schwarzfärbung mit öligem Film fällt mir spontan nicht ein, vielleicht weiß einer der anwesenden Profis etwas.

Bei mir kommt übrigens der erste Schwall, also das Wasser, das seit dem letzten Pumpen in der Pumpe gestanden hat, leicht rötlich/bräunlich gefärbt heraus. Das ist offenbar ein wenig Rost, der sich innen an einem Gusseisenteil gebildet hat. Der Rest ist dann ebenfalls klar.
Gruß, Hans

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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von Plunschmeister » So 22. Aug 2021, 21:23

Könnte auch am Brunnenwasser liegen.
Die Gummidichtung wird sich nicht auflösen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM
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Thoralf
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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von Thoralf » Mo 23. Aug 2021, 10:10

CornishPaleAle hat geschrieben:
So 22. Aug 2021, 11:49
ich habe nun auf dem Bohrbrunnenrohr eine Schwengelpumpe der Fa. Beyer Typ 151 angebracht. Sie funktioniert prima und ich kann damit täglich ein paar Gießeimer befüllen. Wegen dem verregneten Sommer ist dies aber gar nicht nötig. Ein Problem habe ich aber mit der Pumpe, denn die ersten ca. 5 Liter am Tag liefern schwarz gefärbtes Wasser, was auch an der Oberfläche einen leicht öligen Film zeigt.
Moin in die Runde,

die Beyer-Pumpe 151 ist eine mit Messingzylinder und der Rest aus Gusseisen: http://www.pumpen-beyer.de/handschwengelpumpen.html
Kann es sein, dass in der Kombination beider Metalle (genauer: Messing ist eine Legierung) unter bestimmten Wasserbedingungen (ph-Wert, Salze) irgendwas in Lösung geht, korrodiert usw.? Zwar gibt es bei fließendem Wasser Regeln für die Abfolge von unedlem/edlem Metall in Fließrichtung. In der Pumpe steht das Wasser - können sich da dennoch Metall-Ionen im Wasser lösen und hier- oder dorthin diffundieren?

Ich werfe das nur mal als Frage an die Installations-Insider in die Runde. Weil, Korrosion und Materialverträglichkeit ist nicht so mein Thema. Kann also sein dass eine solche Vermutung völliger Unsinn ist.

LG
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DF3
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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von DF3 » Mo 23. Aug 2021, 11:17

Metall löst sich nicht im Wasser, es müsste sich erst mit etwas anderem verbinden. Die Frage ist, was dabei schwarz gefärbt wäre. Bei korrodierendem Messing stünden die Kupferverbindungen im Vordergrund, da würde etwas aus dem Grün-Blau-Spektrum entstehen. Eisenverbindungen sind in aller Regel rot bis braun. Und dann wäre immer noch nicht der ölige Film erklärt.

Vielleicht verirrt sich ja ein Chemiker hierher und hat eine Idee. Die Pumpe halte ich jedenfalls für unschuldig.

Übrigens: Dass die Firma nicht auf E-Mails antwortet, habe ich selbst auch erlebt. Ich hatte da im letzten Jahr etwas angefragt und habe bis heute keine Antwort (außer einer Eingangsbestätigung). E-Mail scheint da als etwas ganz Exotisches zu gelten.
Gruß, Hans

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Re: Frage von neuem Forumsmitglied zum geplanten Einsatz einer Schwengelpumpe

Beitrag von i10 » Mo 23. Aug 2021, 14:02

Hallo nochmal! Evtl. sind im Grundwasserbereich Torf oder Kohlelinsen?
Wenn diese durch das abpumpen ausgewaschen werden kann genau dieses Bild erscheinen.
Ist das Grundstück evtl.früher mal aufgefüllt worden? Alte Kiesgrube oder so? :o Dann Vorsicht!
Riecht das Wasser nach Schwefelwasserstoff ( faule Eier)? Oder irgentwie anders Chemisch? ( beissend/ätzend)?
Streue mal ein wenig Backpulver in eine Wasserprobe und schau ob es aufschäumt oder besorge dir einen PH Tester aus dem Aquaristik Bedarf.
Wenn das alles keinen Hinweis gibt,dann Probe zur Wasseranalyse! Aber die ersten (schwarzen) Liter.
Du solltest das ölige schwarze Wasser sehr Ernst nehmen,besonders wenn das Grundstück früher mal aufgefüllt,heute sagt man " Renaturiert " wurde.Das könnte auch so um 1890 gewesen sein.Frage nicht woher ich das weis. :cry:
Es gibt so viele theoretische Möglichkeiten das es hier ein Buch füllen würde.
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