Brunnen Reinigen mit Zitronensäure

[noidem]

Ich verwende hier nur noch Geka Anschlüsse der ganze andere Kram hat mich genervt.

Ich habe keine aufhängevorrichtung sehen können für ein Seil, hat die letzten Jahrzehnte ja auch funktioniert:)
Ja ich weiß kann man besser machen aber erstmal will ich sehen ob der Brunnen überhaupt wieder richtig ingange kommt oder ob doch ein neuer Brunnen gebohrt werden muss. Daher werde ich das auch erstmal mit dem alten Deckel zusammen bauen.

Der Brunnen Deckel ist aus Stahl. Theoretisch könnte man das Kabel entfernen und eine metrisch verschraubung verbauen, dazu einfach das Loch größer bohren.
Mal gucken was ich da habe.





Ich hab übrigens bei genauerer Betrachtung doch ein paar Daten von der Pumpe gefunden. Es ist aufjedenfall eine Grundfoss Pumpe.

[noidem]

Ich hab gestern Abend die dritte Mischung in den Brunnen getan. Es kommen jetzt wenn er schlecht läuft 32 L die Minute also hat es doch wieder eine Verbesserung gebracht. Es kommt jetzt sehr lange eine ordentliche Brühe raus gepumpt. Werde die Pumpe nun erstmal ein paar Stunden laufen lassen bevor ich sie wieder an den Kessel anschließe. Wieviel sollte ein Brunnen dieser Bauart denn Liefern wenn alles gut ist ?

Mir ist jetzt noch aufgefallen das in der Maurer bütt in der ich das Wasser gepumpt habe um zu messen wieviel gefördert wird ganz feiner Sand mit kommt. Das war vorher nicht.




https://youtube.com/shorts/x6fabaaM49I?feature=share

[noidem]

Nach ca 3 1/2 Stunden permanentes abounoen aus dem Brunnen kommt jetzt kein Sand mehr mit. Die Pumpe fördert jetzt auch nicht mehr stoßartig Wasser sondern gleichmäßig, dafür jetzt nur noch ca 25 L die Minute. Also 1500 L die Stunde. Wenn man bedenkt das ursprünglich nach 5 min garkein Wasser mehr gekommen ist.
Vielleicht sollte man alle halbe eine Reinigung machen. Für die nächsten 2 Jahre. Oder meint ihr das bringt nichts?

[Thoralf]

N'Abend noidem,

ich habe mal bei Grundfos nachgesehen, die SP4-19 muss wohl ein altes, inzwischen ausgelaufenes Modell sein.
Bei den aktuellen Pumpen: Mit 1,1 kW (P2) gibt es die Grundfos SP 5A-12 und die Grundfos SP 3A-15. Irgendwo dazwischen wird wohl die SP4A-19 gelegen haben, also von den Kennlinien her. Vielleicht eher bei der SP 5A-12, wegen der 5 m³/h Nennwert (was auch zu Deinen 80 l/min passen würde). D.h. die Pumpe ist für Deinen aktuellen Brunnen viel zu stark. (Vielleicht war sie mal richtig dimensioniert, bevor sich der Brunnen zusetzte).

Ich weiß nicht wie ich das mit 25 l/min einschätzen soll. Ich würde ja meinen, Du hast den Brunnen mit anfangs 80 l/min soweit leergesaugt bis der Wasserspiegel auf den Ansaugbereich der Pumpe abgesunken ist und dann fördert sie weniger weil immer Luft dabei ist. Andererseits schreibst Du, sie fördert gleichmäßig und nicht stoßweise... Hm. Da weiß ich auch nicht mehr. Kommt denn Luft im Wasser mit? Kommen Luftblasen, wenn Du den Schlauch in Deinem gefüllte Mörtelkübel untertauchst?

Wie betreibst Du die Pumpe, mit Druckgefäß und Druckschalter? Das wäre dann wohl die optimale Betriebsart. Wenn Du den Druckschalter auf einen Mittelwert von 3 bar einstellst und drauf achtest, nicht mehr als einen kleinen Rechtecksprenger anzuschließen, der dann ca. 1m³/h Wasser zieht, dann könntest Du den Brunnen wohl dauerhaft so betreiben.

Wenn Du die Pumpe aber frei laufen lässt, mit voller Förderleistung, und sie dann, nachdem die ca. 300 l Wasser aus dem Rohr gesaugt sind, wirklich ständig Luft mit ansaugt - ich glaube das wäre nicht so gut für die Pumpe. Jedenfall von meinem Gefühl her.

Und nochmal zur Pumpe: bist Du sicher, dass da wirklich keine kleine Öse für ein Sicherungsseil ist?

LG
Thoralf

[Plunschmeister]

Die jetzige Förderleistung wäre typisch für Brunnen im Feinsand oder Mergel oder die Filterstrecke ist immer noch nicht ganz frei.
Dann wäre aber auch dementsprechend eine längere Filterstrecke verbaut.
Die Sandförderung solltest du im Auge behalten, eventuell wurde die Pumpe vom Vorbesitzer bereits tiefer gehängt, also zu nahe an der FS.

Mein Vorschlag:
Noch eine Regenerierung mit halber Dosis.
Tritt dann noch keine Besserung ein, musst du mit der Förderleistung leben.

[noidem]

Ja wie gesagt bis der Wasserspiegel soweit herabgesetzt ist kam erst immer stoßweise Wasser. Nachdem ich dann einige Zeit später nach dem Wasser geguckt habe lief es gleichmäßig minimal Luft im Wasser. Selbst nach 3 Stunden keine Veränderung.

Betrieben wird die Pumpe mit 2 in Reihe geschalteten druckkesseln mit insgesamt 800 Liter Speicher Volumen. Auf dem Kessel sitzt ein Dckschalter welcher die Pumpe bei etwa 3,5 bis 3,7 Bat abschaltet ubd ich meine bei irgendwas um die 2 Bar wird diePumpe wieder abgeschaltet.

Naja es wird schon relativ viel Wasser benötigt da über die Pumpe 15 Großtiere mit Wasser versorgt werden sowie das gesamte Haus.

Ich denke ich werde im Laufe des Jahres die Behandlung nochma wiederholen. Jetzt war es ja auch so das nach jeder behandlungdie Förderleistung etwas zugenommen hat. Vielleicht kann man noch etwas mehr raus holen.

Oder ich werde die nächsten 3 Jahre immer im Frühjahr eine Behandlung machen, oder sind da die Zeitabstände zu lang?

[Thoralf]

Hi Noidem,

ein beachtlich großer Druckbehälter. Mit Deinen Druckwerten bleiben von den 800 l für die Pumpe ca. 250 l nutzbar. Letztlich dient im Normalbetrieb der DB aber nicht der Wasserspeicherung "für schlechte Zeiten", sondern ist einfach Bestandteil des Pumpen-Systems. Die Größe führt einfach nur dazu, dass die Pumpe seltener schaltet. An der geringen Förderung Deines Brunnen ändert die Größe des DB nichts. Die Pumpe zieht aus dem Brunnen - solange das Wasser noch da ist - die von Dir angegebenen ca. 80 l/min. Und wenn das Wasser bis zur Ansaugöffnung abgesunken ist, dann eben nur noch 20...25 l/min + Luft. Eine "Notfallreserve" ist der Druckbehälter nur wenn die Pumpe oder der Strom ausfällt und Du mit abnehmendem Druck noch die gespeicherte Wassermenge entnehmen kannst (das sind aber auch dann nicht die vollen 800 l - wieviel es real sind, hängt vom Vordruck ab).

War für Deinen Test bzw. das Sauberpumpen die Pumpe am Druckbehälter angeschlossen oder war der Schlauch direkt am Pumpenrohr angeschlossen? (Wenn letzteres, dann könntest Du Dich durch drosseln des Ausgangs langsam an den Punkt rantasten, was der Brunnen dauerhaft liefern kann ohne dass Luft mitkommt. (naja, musst Du vielleicht auch nicht. Wird wohl etwas weniger als Deine 25 l/min sein)

Ich fand übrigens bei der Suche im Forum nach einem völlig anderen Suchbegriff zufällig grad drei Beiträge vom User Brunnen-Dienst:
Brunnenentwicklung viewtopic.php?f=18&t=627 , Brunnenalterung viewtopic.php?f=18&t=626 und Brunnenwartung viewtopic.php?f=18&t=625. Die sind schon etwas älter (2017) und deshalb nach hinten gerutscht. Du könntest Dir beiden zu Alterung und Wartung durchlesen. Nach diesen fachlich fundierten Beiträgen befürchte ich, einfach nur alle 3 Jahre 15 Liter Zitronensäure sind nicht das Allheilmittel.

LG
Thoralf

[noidem]

Beim sauber pumpen hatte ich einen 1 Zoll Schlauch direkt an der Pumpe dran.

Wenn ich einen normalen Gartenschlauch in 1 /2 Zoll am Kessel anschließe und voll aufdrehe habe ich kontinuierlich gleichen Druck. Also denke ich mal das der 1/2 Schlauch den wasserfluss soweit drosselt das genug Wasser nach kommt.

Danke für die links, das werde ich mir mal in Ruhe durchlesen.

Mit reinigen meinte ich die nächsten 3 Jahre einmal im Jahr eine Behandlung machen.