Hallo zusammen, folgendes Problem:
Ich habe vom Nachbarn eine Berlan-Pumpe mit 1100 oder 1200 W bekommen.
Sie war bei ihm verbaut und lieferte nach kurzer Zeit nur noch wenig Wasser aus seinem Tiefbrunnen.
Beim Herausziehen merkten wir schon, dass etwas faul war: Die Anflanschung zwischen Motor und Pumpe war lose und
nur mit Glück bekamen wir die Pumpe raus.
Offenbar hatte die Fabrik die vier M8-Muttern nur vormontiert, aber nicht fest angezogen.
Neue Muttern mit Loctite behoben das Problem.
Heute liefert die Pumpe bei mir ordentlich Wasser, jedoch ist die Leistung viel zu hoch.
Frage also: Welchen Frequenzumrichter muss ich haben, um die 230V-Pumpe herunterzuregeln?
Und das möglichst mit Sanftanlauf.
Oder gibt es eine andere Möglichkeit, die Drehzahl und damit auch die Leistung zu reduzieren?
Im Netz werden haufenweise FUs angeboten - aber meist sind die für Drehstrom.
Die Suche ist umfangreich...
Gruß von Franky aus OB
Tiefbrunnenpumpe mit Frequenzumrichter?
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Topic author - Beiträge: 1
- Registriert: So 30. Okt 2022, 18:47
Re: Tiefbrunnenpumpe mit Frequenzumrichter?
Moin Franky und Willkommen im Forum!
Wieviel m³/h kann denn Dein Brunnen dauerhaft liefern und wieviel fördert die Pumpe am Anfang (wenn der Brunnen noch nicht leergesaugt ist), d.h. um wieviel musst Du die Pumpe reduzieren? Gibt es ein noch lesbares Typenschild an der Pumpe? Denn 1.200 W sagt ja noch nichts über die Fördermenge aus. Womit steuerst Du die Pumpe aktuell?
In aller Kürze:
Die speziell für Brunnenpumpen hergestellten kleinen Inverter haben eine Druckregelung. D.h. wenn Du Deinen Wasserhahn voll aufdrehst, dann laufen die Pumpen eben auch mit voller Leistung (Fördermenge). Sie werden erst runtergeregelt, wenn der Pumpe weniger Förermenge abverlangt wird, z.B. beim Zudrehen des Wasserhahnes (und sparen dabei auch etwas Strom - denn den Durchfluss "runterregeln" durch Wasserhahn weiter zudrehen kannst Du auch ohne Inverter, dann verbrauchst Du aber unnötig viel Strom). Du müsstest aber dennoch "manuell" dafür sorgen, dass Du nicht zu viel Wasser entnimmst.
Alternative Variante: Du nimmst einen gut einstellbaren Druckschalter (ich würde für einen digitalen Druckschalter plädieren) und ein passendes MAG und betreibst die Pumpe getaktet. Durch den Wasserhahn regelst Du "nach Gefühl", dass Du nicht zu viel Wasser entnimmst und der Brunnen nicht leer läuft. Druckschalter plus MAG sorgen dafür, dass der Druck nicht zu hoch wird (anders als beim bloßen weiter-Zudrehen des Wasserhahns - dabei geht der Druck entsprechend der Pumpenkennlinie hoch).
LG
Thoralf
Wieviel m³/h kann denn Dein Brunnen dauerhaft liefern und wieviel fördert die Pumpe am Anfang (wenn der Brunnen noch nicht leergesaugt ist), d.h. um wieviel musst Du die Pumpe reduzieren? Gibt es ein noch lesbares Typenschild an der Pumpe? Denn 1.200 W sagt ja noch nichts über die Fördermenge aus. Womit steuerst Du die Pumpe aktuell?
Ich selbst habe einen dreiphasigen Inverter und kann zu den einphasigen Invertern nur auf Grund der Datenblätter/Anleitungen etwas sagen. Real betrieben habe ich sie nicht. Es gibt ein paar Beiträge, in denen ich dazu was geschrieben habe, ich hab grad nicht die Zeit alles zu durchsuchen. Lies erst mal in den passenden Threads search.php?keywords=Inverter&terms=all&author=Thoralf (Diskutieren können wir dann auch hier)franky_aus_ob hat geschrieben: ↑Mo 7. Nov 2022, 11:35Frage also: Welchen Frequenzumrichter muss ich haben, um die 230V-Pumpe herunterzuregeln?
In aller Kürze:
Die speziell für Brunnenpumpen hergestellten kleinen Inverter haben eine Druckregelung. D.h. wenn Du Deinen Wasserhahn voll aufdrehst, dann laufen die Pumpen eben auch mit voller Leistung (Fördermenge). Sie werden erst runtergeregelt, wenn der Pumpe weniger Förermenge abverlangt wird, z.B. beim Zudrehen des Wasserhahnes (und sparen dabei auch etwas Strom - denn den Durchfluss "runterregeln" durch Wasserhahn weiter zudrehen kannst Du auch ohne Inverter, dann verbrauchst Du aber unnötig viel Strom). Du müsstest aber dennoch "manuell" dafür sorgen, dass Du nicht zu viel Wasser entnimmst.
Hm. Die Googlesuche nach einphasiger Frequenzumrichter führte mich gleich im dritten Link auf https://www.spstiger.de/Produkte/Antrie ... sig-230-V/ (ohne dass ich mit dem Anbieter waszu tun habe - ich kann also nichts über die Qualität sagen). Das wäre etwas um die Pumpe konstant runterzuregeln. Allerdings: Du müsstest Dir Gedanken über die Ansteuerung machen. Zum Beispiel nicht den Netzanschluss des Inverters an Deinen Druckschalter (hast Du einen DS oder womit schaltest Du die Pumpe?) hängen, denn dann müsste dessen Steuerung bei jedem Einschalten erst mal hochfahren, sondern den Digitaleingang des Inverters als Eingang für Ein/Aus-Signal nutzen.franky_aus_ob hat geschrieben: ↑Mo 7. Nov 2022, 11:35Oder gibt es eine andere Möglichkeit, die Drehzahl und damit auch die Leistung zu reduzieren?
Im Netz werden haufenweise FUs angeboten - aber meist sind die für Drehstrom.
Alternative Variante: Du nimmst einen gut einstellbaren Druckschalter (ich würde für einen digitalen Druckschalter plädieren) und ein passendes MAG und betreibst die Pumpe getaktet. Durch den Wasserhahn regelst Du "nach Gefühl", dass Du nicht zu viel Wasser entnimmst und der Brunnen nicht leer läuft. Druckschalter plus MAG sorgen dafür, dass der Druck nicht zu hoch wird (anders als beim bloßen weiter-Zudrehen des Wasserhahns - dabei geht der Druck entsprechend der Pumpenkennlinie hoch).
LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom"
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Pumpe
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Re: Tiefbrunnenpumpe mit Frequenzumrichter?
Moin!
Ich merke grad, ich habe Dich vielleicht falsch verstanden. Hatte wohl etwas zu schnell gelesen und vermutet, das mit der "zu hohen Leistung" meinte eine zu hohe Förderleistung (mehr als der Brunnen hergibt). Wenn der Brunnen aber so viel liefern kann wie die Pumpe fördert und Du nur den Stromverbrauch bei der Förderung reduzieren willst, dann kannst Du einen ganz normalen Pumpen-Inverter verwenden, ebenso aber auch eine Zweipunktregelung mit Druckschalter + MAG.
LG
Thoralf
Ich merke grad, ich habe Dich vielleicht falsch verstanden. Hatte wohl etwas zu schnell gelesen und vermutet, das mit der "zu hohen Leistung" meinte eine zu hohe Förderleistung (mehr als der Brunnen hergibt). Wenn der Brunnen aber so viel liefern kann wie die Pumpe fördert und Du nur den Stromverbrauch bei der Förderung reduzieren willst, dann kannst Du einen ganz normalen Pumpen-Inverter verwenden, ebenso aber auch eine Zweipunktregelung mit Druckschalter + MAG.
LG
Thoralf
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