Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

und Tauchpumpen
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PUh1403
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Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

Beitrag von PUh1403 » Mo 10. Mai 2021, 14:44

Hallo zusammen,

auch ich bin im Forum und in der Thematik ganz neu.

Wie mein Namensvetter (vgl. Post "Suche geeignete Tiefbrunnenpumpe") brauche ich eine Beratung zum Thema Tiefbrunnenpumpe.

Leider habe ich nicht so viele Infos, ich fasse das, was ich weiß und wissen möchte, kurz zusammen:

Anwendung:

Förderung von Grundwasser für
- Gartenbewässerung (ca. 100 qm Rasen + ein paar Beete) -> derzeit 1 Regner und ein Tropfschlauch, beides verträgt je 2 - 4 bar
- Befüllung eines Pools (mind 1x pro Saison) mit ca. 13.000 l Fassungsvermögen

Meine Voraussetzungen:
- Brunnenrohr, 115 mm Durchmessern
- Bohrtiefe vermutlich 10 m
- Wasserstand ist recht hoch (vermutlich schon bei 3 - 4 m)
- Filterstrecke umbekannt -> daher die Frage nach einer möglichst sandresistenten Pumpe

Bedienung, was soll die Pumpe noch können?
- Ich möchte die Pumpe ganzjährig im Brunnen belassen -> Frostsicherheit? Rückschlagventil?
- Eine automatische Steuerung ist mir nicht wichtig, ein manueller Ein-/Ausschalter (möglichst auch frostsicher) soll aber mindestens vorhanden sein.

Die einfachste Lösung würde mir genügen.

Vielen Dank schon einmal im Voraus!

Patrick

Tony2Rist
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Registriert: Mi 28. Apr 2021, 08:25

Re: Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

Beitrag von Tony2Rist » Di 11. Mai 2021, 08:09

Genau so eine Pumpe such ich auch, ich hänge mich da mal an die Frage an :)

PUh1403 hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 14:44
Hallo zusammen,

auch ich bin im Forum und in der Thematik ganz neu.

Wie mein Namensvetter (vgl. Post "Suche geeignete Tiefbrunnenpumpe") brauche ich eine Beratung zum Thema Tiefbrunnenpumpe.

Leider habe ich nicht so viele Infos, ich fasse das, was ich weiß und wissen möchte, kurz zusammen:

Anwendung:

Förderung von Grundwasser für
- Gartenbewässerung (ca. 100 qm Rasen + ein paar Beete) -> derzeit 1 Regner und ein Tropfschlauch, beides verträgt je 2 - 4 bar
- Befüllung eines Pools (mind 1x pro Saison) mit ca. 13.000 l Fassungsvermögen

Meine Voraussetzungen:
- Brunnenrohr, 115 mm Durchmessern
- Bohrtiefe vermutlich 10 m
- Wasserstand ist recht hoch (vermutlich schon bei 3 - 4 m)
- Filterstrecke umbekannt -> daher die Frage nach einer möglichst sandresistenten Pumpe

Bedienung, was soll die Pumpe noch können?
- Ich möchte die Pumpe ganzjährig im Brunnen belassen -> Frostsicherheit? Rückschlagventil?
- Eine automatische Steuerung ist mir nicht wichtig, ein manueller Ein-/Ausschalter (möglichst auch frostsicher) soll aber mindestens vorhanden sein.

Die einfachste Lösung würde mir genügen.

Vielen Dank schon einmal im Voraus!

Patrick

andreas kr
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Re: Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

Beitrag von andreas kr » Di 11. Mai 2021, 09:58

Hallo Patrick, hallo Tony,

eine Tiefbrunnenpumpe hängt in der Regel im Brunnenwasser, Frost ist hierbei kein zu berücksichtigendes Thema.

Sand sollte erst dann bei der Pumpenauswahl eine wesentliche Rolle spielen, wenn Sand auch wirklich ein Thema ist. Auf Verdacht eine möglichst sandresistente Pumpe (bis hin zu einer lautstarken Membranpumpe) zu verbauen, führt ggf. zu unnötig einzugehenden Kompromissen.

Grüße

Andreas

i10
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Re: Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

Beitrag von i10 » Di 11. Mai 2021, 10:18

Für das erste Austesten reicht eine preiswerte Tbp völlig aus. Wenn die durch Sand schaden nimmt ist das nicht so unangenehm wie bei einem 600 oder 800 € Teil.
https://duggmbh.de/pumpen-308/4-zoll-ti ... olbox.html
Sowas z.B.
Sollte bei mir auch nur ein Provisorium sein :oops: .... und läuft schon 5 oder 6 Jahre Problemlos.
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Thoralf
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Registriert: Di 21. Apr 2020, 08:28

Re: Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

Beitrag von Thoralf » Di 11. Mai 2021, 20:58

N'Abend,

dann schreibe ich mal hier noch was dazu, was auch im Parallel-Thread Suche geeigneten Tiefbrunnenpumpe gepasste hätte.

In beiden Threads steht was von "Perlen-/Tropfschlauch" und von "Pumpe soll durchlaufen", also á la Presscontrol.
Ich weiß, ich wiederhole mich jetzt (bei meiner Antwort gestern habe ich diese Sache übersehen), aber diese Kombination ist sowas von ungünstig...
Ich habe selbst keinen Tropfschlauch, aber das sind doch die mit irgendwas um 4 bis 6 Liter je Stunde und Meter? Und mit Druckminderer vorneweg, weil die das Wasser nur mit wenig Druck verrieseln? Wieviel Perlschlauch habt Ihr? 20 m? Oder 40? Na sagen wir mal 50, dann sind das 5 x 50 = ca. 250 l/h. Wenn dann eine Pumpe mit 1100 Watt durchläuft, dann verbraucht sie zwar nicht die volle Leistung, aber 600 Watt werden's noch sein. Für nahezu nichts. Und schaut mal in die Kennlinie der Pumpe - da liegt dann fast der volle Druck an. Also irgendwas um 5 bar. Der Druckminder ändert nichts am Stromverbrauch, der reduziert dann den Druck nur vor dem Perlschlauch. Wenn man das durchrechnet kommt man auf einen Stromverbrauch von irgendwas um 80 ct./m³. Ist der Perlschlauch kürzer wird bei dem selben Stromverbrauch noch weniger Wasser gefördert, da landet man fast beim Wasserleitungspreis (Gartenzähler ohne Abwasser).

Wer sich den unnötigen Verbrauch gern nicht-elektrisch vorstellen möchte: Ihr wollt mit dem Fahrad in die Stadt fahren, um in der Fußgängerzone was zu kaufen. Dummerweise wohnt Ihr in einer hügeligen Gegend und müsst genau kurz davor einen 10 m hohen Hügel hochstrampeln. Ihr freut Euch oben angekommen zu sein, weil runter geht's von allein. aus 10 m Höhe rollen lassen macht ziemlich genau 50 km/h (abzüglich Reibung). Wunderbar. Zu dumm nur dass es in der Fußgängerzone voll ist und Ihr den Druckregler, ähm, die Bremse nutzen müsst. So ungefähr ist das mit der Pumpe, wenn Ihr unnötig hohen Druck erzeugt. ;)

Dann lieber einen Druckbehälter und einen auf irgendwas um 3 bar eingestellten Druckschalter mit 1 bar Schaltspiel. Bei einem Perlschlauch würde der Motor kurz laufen und dann würde der Druckbehälter ne ganze Weile das Wasser liefern.

Und noch was, zur Pumpe "mit alles" drin. Die von i10 als Beispiel gezeigte Pumpe scheint ganz gut zu sein, ist nicht unnötig leistungssstark, und vor allem hat sie einen Vorteil: wenn ich das richtig sehe ist da noch etwas nicht drin: der Kondensator. Da ist eine externe Box ("Controlbox") außerhalb des Brunnens, in welcher wohl der Kondensator des Motors ist. D.h. wenn der mal in die ewigen Jagdgründe geht, dann braucht die Pumpe nicht hochgeholt und aufgeschraubt werden. Der Kondesnator ist ein Ersatzteil für irgendwas um 5 bis 10 EUR. Ob der immer im Stromkreis drin ist oder geschaltet ist (wegen "Control") weiß ich nicht. (gibt beides, aber bei 145 EUR wird nichts geschaltet werden, da ist der Kondensator ständig am Netz, ist auch völlig ok)

Und zu Deinem Brunnnen:
PUh1403 hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 14:44
- Bohrtiefe vermutlich 10 m
- Wasserstand ist recht hoch (vermutlich schon bei 3 - 4 m)
- Filterstrecke umbekannt -> daher die Frage nach einer möglichst sandresistenten Pumpe
Knote doch mal eine richtig dicke Schraubenmutter oder irgendwas anderes schweres an eine Schnur und lote den Brunnen aus. Du merkst dann schon wenn Du unten bist, weil das Gewicht nach lässt. Und dann siehst Du, bis wohin die Schnur nass ist. Bei 10 Meter geht auch ein 10 m Stahlbandmaß. Da merkst Du auch, wenn Du unten aufstößt. Und bei 3 bis 4 m bis zum Wasser könntest Du auch sehen, wann der Wasserspiegel wackelt, wenn Du mit dem Bandmaß auftitscht. Evtl. mit Lampe. Nicht reinfallen lassen. :-)

LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Pumpe

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Re: Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

Beitrag von PUh1403 » Mi 12. Mai 2021, 16:50

Thoralf hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 20:58

Und zu Deinem Brunnnen:
PUh1403 hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 14:44
- Bohrtiefe vermutlich 10 m
- Wasserstand ist recht hoch (vermutlich schon bei 3 - 4 m)
- Filterstrecke umbekannt -> daher die Frage nach einer möglichst sandresistenten Pumpe
Knote doch mal eine richtig dicke Schraubenmutter oder irgendwas anderes schweres an eine Schnur und lote den Brunnen aus. Du merkst dann schon wenn Du unten bist, weil das Gewicht nach lässt. Und dann siehst Du, bis wohin die Schnur nass ist. Bei 10 Meter geht auch ein 10 m Stahlbandmaß. Da merkst Du auch, wenn Du unten aufstößt. Und bei 3 bis 4 m bis zum Wasser könntest Du auch sehen, wann der Wasserspiegel wackelt, wenn Du mit dem Bandmaß auftitscht. Evtl. mit Lampe. Nicht reinfallen lassen. :-)

LG
Thoralf
Hey, Vielen Dank! Ja klar, wenn ich es messen muss, bekomme ich das hin. ;) Nur die Filterstrecke lässt sich nicht mehr nachvollziehen, oder? Und den Sandgehalt ohne die Möglichkeit, etwas Wasser zu pumpen, leider auch nicht... :?

Aber der Rest ist schon ganz hilfreich!

Vielen Dank!

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Re: Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

Beitrag von PUh1403 » Mi 12. Mai 2021, 16:55

Thoralf hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 20:58
In beiden Threads steht was von "Perlen-/Tropfschlauch" und von "Pumpe soll durchlaufen", also á la Presscontrol...
Auch hier muss ich mich kurz korrigieren: 20 m Sprühschlauch, wird nur bei der Beregnung ein Stündchen oder so am Tag eingesetzt.

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Re: Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

Beitrag von PUh1403 » Mi 12. Mai 2021, 17:02

andreas kr hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 09:58
eine Tiefbrunnenpumpe hängt in der Regel im Brunnenwasser, Frost ist hierbei kein zu berücksichtigendes Thema.
Vielen Dank!

Meine Frage nach der Frostsicherheit bezieht sich auf Pumpen mit Rückschlagventil_

"Ein eingebautes Rückschlagventil kann aber ein Nachteil sein, wenn du deine Tiefbrunnenpumpe im Winter im Rohr belassen möchtest." Gelesen hier: https://www.gartenspring.de/tiefbrunnenpumpe-test/

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Re: Einfache aber frostsichere Tiefbrunnenpumpe, sandresistent

Beitrag von andreas kr » Mi 12. Mai 2021, 22:49

PUh1403 hat geschrieben:
Mi 12. Mai 2021, 17:02

Meine Frage nach der Frostsicherheit bezieht sich auf Pumpen mit Rückschlagventil_

"Ein eingebautes Rückschlagventil kann aber ein Nachteil sein, wenn du deine Tiefbrunnenpumpe im Winter im Rohr belassen möchtest." Gelesen hier: https://www.gartenspring.de/tiefbrunnenpumpe-test/
Der Nachteil bezieht sich nicht auf die Tiefbrunnenpumpe, sondern auf das in den Leitungen gehaltene Wasser. Ist in der Tiefbrunnenpumpe das Rückschlagventil aktiv, kann das Wasser nicht aus dem System restlos entfernt werden. In der Regel wird nach der Saison das System zum Schutz vor Frostschäden trocken gelegt. Die Frostsichere Tiefe liegt je nach Region zwischen gut 60cm und weit über einem Meter. Oft werden 80cm als Standardwert herangezogen. Das Rückschlagventil sollte im Idealfall jederzeit händisch erreichbar sein, ohne die Pumpe aus dem Brunnen entnehmen zu müssen. Aus diesem Grund entfernt man im Idealfall das Rückschlagventil aus der Tiefbrunnenpumpe und setzt ein neues (idealerweise federbelastet) an einen geeigneten, gut erreichbaren Punkt nach dem Brunnenkopf. Dort wird dann im Herbst durch öffnen der Feder das zurückgehaltene Wasser abgelassen.

Grüße

Andreas
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