"Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Einsatz bei einem Grundwasseranfang bis zu 6m ab GOK (Geländeoberkante) möglich,
Kreiselpumpen selbstansaugend: HWW, HWA

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Seestern
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"Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von Seestern » Sa 23. Apr 2022, 18:25

Liebe Brunnenfreunde,

ich habe eine Frage für eine spezielle Pumpe für einen Bachlauf.

In aller Kürze;

Vorhanden ist bereits ein Rammbrunnen, welcher mit einer 1 Zoll Leitung aus dem Erdboden kommt. Der Grundwasserspiegel ist bei ca. 3-4 Metern.

Nun möchte ich dort eine "winzige" Kreiselpumpe anschließen, die lediglich das Wasser für den kleinen Bachlauf hochziehen, und oberirdisch ca. 5 Meter weiter zu einem Bachlauf leiten soll.
Am Bachlaufende soll das Wasser im Boden versickern. Damit möchte ich permanet frisches Wasser in der "Quelle", an der Hund, Katze und die Maus trinken können.

Bevorzugt suche ich eine (sehr kleine und zugleich im Betriebsgeräusch sehr leise) Pumpe, welche im Idealfall mit 24 Volt Gleichstrom betrieben wird.

Bei NaturaGart finde ich praktisch nur Teichpumpen, welche zwar "hoch drücken", aber nicht hoch saugen können.... https://www.naturagart.de/Teichtechnik/ ... aq7rbj03ik

Diese 230 V Pumpen https://www.esska.de/shop/Kreiselpumpe- ... 9430007048 sind zwar klein, dafür mit 80 db extrem laut, und warscheinlich auch technisch nicht passend.


Gibt es sonst noch Pumpen in der Leistungsklasse von 50 Watt oder geringer, die 3-4 Meter selbstansaugend sind, und lediglich ein kleinen Bauchlauf versorgen können?
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Thoralf
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Re: "Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von Thoralf » So 24. Apr 2022, 10:29

Moin Seestern,

willkommen im Forum!

Ich befürchte, Du suchst etwas, was es nicht gibt. Es wird keinen Hersteller für diese Art von Pumpe geben, die Du benötigst: viel Förderung, wenig Druck und selbstsaugend. Ganz einfach deshalb, weil es kaum Kunden dafür gibt (um nicht zu sagen keinen, oder nun: einen). Erschwerend kommen Deine Randbedingungen 24 Volt und 50 Watt hinzu.

Fünf Anregungen zum weiterdenken:
  • Eine "normale" Kreiselpumpe nehmen und damit einen Behälter füllen. Die Pumpe über Schwimmerschalter ein- und ausschalten, Bachlauf über Auslauf des Behälters speisen. Problem: Du hast keine 230 Volt für eine handelsübliche Kreiselpumpe. (Bei 24 V Pumpen kenne ich mich nicht aus)
  • Über eine bis unterhalb des Wasserspiegels in das Brunnenrohr geführte Leitung Luft in den Brunnen fördern. Die aufsteigenden Blasen fördern das Wasser nach oben. (Google mal nach "Wasser mit Luft fördern", "Luftheber" oder "Mammutpumpe"). Problem: Du brauchst einen Luftdruck der mindestens (oder etwas mehr) der Förderhöhe entspricht, also bei Dir etwa 0,5 bar. Ich befürchte, einfache Teichsprudel-Luftpumpen bringen das nicht.
  • Trenne Pumpe und Antrieb, im Sinne von "normale" Pumpe mit anderem Motor (24 V DC) anstelle des 230V-Wechselstrom-Motors antreiben. Also z.B. die von Dir genannte Kreiselpumpe mit einem 24-Volt-Antrieb antreiben. Du brauchst dann aber auch die Drehzahl von knapp 3000 min-1
  • Wie wäre es mit einer Kolbenpumpe? Wenn Du Dir zutraust selbst was zu basteln: nimm eine kleine Kolbenpumpe. Besorge Dir einen Motor, den Du mit einer Keilriemenscheibe ausstattest. Treibe damit die Kolbenpumpe an. Die Pumpenleistung ist annähernd proportional zum Druck (und zur Fördermenge). Bei freiem Auslauf brauchst Du weniger elektrische Leistung. Und zusätzlich kannst Du die Pumpe auch langsamer laufen lassen = weniger Förderung = weniger Leistung. (Wenn ich mit P/(g*h) und mit Pi mal Daumen 25% Wirkungsgrad rechne, dann reichen 50 W bei Deiner Förderhöhe von 4 m immerhin für etwa 1,1 m³/h, das entspräche dann sogar fast der Nenndrehzahl, jedenfalls bei meiner Kolbenpumpe viewtopic.php?f=35&t=1818 )
  • Das Dauerpumpen aus dem Brunnen und versickern lassen ist eigentlich unökologisch. Vielleicht wäre es besser, für den Bachlauf keine Versickerung anzulegen, sondern das Wasser vom Ende des Bachlaufs wieder bergauf zu pumpen. Dazu brauchst Du wesentlich weniger Pump-Leistung. Und Du must nur die verdunstete Menge mit Wasser aus dem Brunnen ergänzen. Allerdings wäre das dann kein frisches Wasser in der "Quelle" Deines Bachlaufs.

Vielleicht kommst Du mit diesen Gedanken weiter.

LG und schönen Sonntag!
Thoralf
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Re: "Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von andreas kr » So 24. Apr 2022, 13:14

Hallo Seestern,

eine weitere Lösung könnte sein, einfach einen zusätzlichen Bohrbrunnen zu setzen, in den auch eine kleine Tauchpumpe passt.

Grüße

Andreas

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Re: "Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von Seestern » So 24. Apr 2022, 14:50

Nun, vielleicht muß ich mir die Pumpe wirklich erst bauen :roll:
Das mit einer kleinen Kolbenpumpe ist wirklich eine Überlegung wert. Die sind ja sogar relativ leise vom Betriebsgeräusch, und wohl erst recht wenn nur wenig Wasser zu fördern ist und der Motor selbst leise und mit wenig Umdrehungen arbeitet.

Also verfügbar sind 230 V über ein Wechselrichter ( 600 Watt/p) Modulleistung welcher eine 2 kw - 24 V LiPo4 Batterie versorgt. Am Brunnenanschluß befindet sich bereits eine 660 Watt Kreiselpumpe von KSB, welche im Sommer pro Tag im durchschnitt 3,5 Std. permanet Betrieben werden kann.

Im Sommer stehen täglich 1-3,5 kWh zum "verbraten" bereit und können abgerufen werden.


Für den Bachlauf ist die 660 Watt Pumpe aber um den Faktor 100 zu groß, daher ist die Überlegung wie ich das mit dem Bachlauf, welcher nur Tagsüber laufen soll, umsetzen kann. Oberirdische Speicher mag ich dort aus Platzgründen nicht, zudem wäre die "große Pumpe" dann oft am takten.

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Re: "Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von Seestern » So 24. Apr 2022, 17:06

Gefunden habe ich diese Mikro-Kolbenpumpe (50 W bei 24 Volt) 25 l/min (65-70 db .... ) ; https://german.alibaba.com/p-detail/12v ... 2898oGR6y6

Die hört sich eigentlich gut an, hat eingangs/-und ausgangsseitig aber nur mini Schlauchanschlüsse, und das ganze scheint Chinaware zu sein, welche kaum ein Sommer im Dauerbetrieb durchhalten wird.

So vermag ich lieber eine deutlich größere und qualitativ gute Pumpe, mit einem leistungsreduzierten Motor (DC 24 V bis max 100 Watt) bevorzugen > ; http://alt.hierner.de/pages/pumpen_anla ... p_a800.php
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Moister
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Re: "Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von Moister » Mo 25. Apr 2022, 08:01

Da läuft doch recht wenig Wasser "den Bach runter", oder?
Wie wäre es wenn du einen Ausgleichsbehälter hinter die vorhandene KSB bastelst und einen Presscontrol falls noch nicht vorhanden. Die pumpt dann ruckzuck den Behälter voll und oben am Bachlauf machst du einen kleinen Kugelhahn hin. Musst halt mal ermitteln wieviel Wasser pro Stunde den Bachlauf runter laufen soll und so kommt man zu einer passenden Druckbehältergröße und wie oft die Pumpe pro Stunde anlaufen würde (zwecks Stromverbrauch).
Schöne Grüße.
Roland
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Re: "Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von Thoralf » Mo 25. Apr 2022, 09:27

Moin Roland,

zu schauen, wieviel wirklich gebraucht wird (z.B. mit der Giesßkanne mal probieren, wie lange die 10 Liter für den gewünschten Effekt reichen) ist ein guter Hinweis. Auch für die spätere Pumpen-Auswahl.

Vom Betreiben eines Bachlaufs mit Hochdruckpumpe, Presscontrol und MAG kann ich nur abraten. Da wird zuviel Energie verbraten. Das Presscontrol schaltet erst bei vielleicht 3,5 bar ab, bei 1,5 bar ein. Macht im Mittel (auch wenn der Druckverlauf über die Zeit nicht linear ist) irgendwas um 2,5 bar. Seestern braucht am Ausgang der Pumpe 0,x bar. Seine vorhandene Pumpe liefert ein mehrfaches - mit entsprechend proportional höherem Stromverbrauch. Würde mich nicht wundern, wenn da ein Faktor 5 bis 10 dazwischen ist (je nachdem, wie die optimale Lösung aussieht).

Ok, er muss den Strom nicht bezahlen, der kommt von der Sonne. Aber wenn ich es richtig verstehe, steht nur ein PV-Modul mit 600 W zur Verfügung (600 W liefert es nur mittags, bei völlig klarem Himmel und optimaler Ausrichtung). Und im Mittel des Tages sind max. anderthalb kWh für den Spaß übrig. Das setzt recht enge Grenzen. Nein (und auch wenn ich kein Pumpenexperte bin), für solche Zwecke sind mehrstufige, auf Druckaufbau optimierte Kreiselpumpen suboptimal. Hier braucht man eine Pumpe, die ohne Gegendruck mit wenige Energieaufwand fördert. Kolbenpumpe mit freiem Auslauf oder Teichpumpe (die aber wiederum nicht aus dem 1"-Brunnen saugen kann (sondern in einem angeschlossenen Reservoir sein muss).

LG
Thoralf
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Moister
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Re: "Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von Moister » Mo 25. Apr 2022, 11:43

Aber die KSB hat er eben schon und die scheint mit Akku auch recht lange zu laufen. Mit Druckbehälter würde die Leistung beim Befüllen dann auch Sinn machen, statt Presscontrol einen mechanischen Druckschalter. Mit Kugelhahn am Bachlauf oder noch einen Druckminderer für Microbewässerung dahinter läuft dann das Wasser ohne Pumpenfunktion bis zum Einschaltpunkt raus. Wenn das Wasser am Ende des Bachlaufs im Boden versickert kann das gar keine große Menge sein sonst wäre da in kürzester Zeit ein Weiher. Damit könnte man von einer langen Beriebszeit aus dem Druckgehälter ausgehen. Mit der ermittelten Wasserbedarfsmenge wäre das auch genau zu ermitteln.
Oder eben wie du schon geschrieben hast einen Wassertank (IBC oder Wasserfässer) über das Bodenniveau des Bachlaufanfangs aufstellen (kann auch etwas entfernt sein). Dann läuft das Wasser komplett per Schwerkraft raus und man hat ein großes Nutzvolumen. Nachfüllen per Pegelschalter. Keine Probleme mit Ansaugen, Laufgeräusch, doppelter Technik, etc.
Er hat doch Akku-Strom für 3h Betrieb der KSB. Da pumpt die 660W Pumpe schon ein paar Liter rum, das ist ja kein Spielzeug. Und das könnte er einfach mal ausprobieren ohne das es Geld kostet.
Schöne Grüße.
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Re: "Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von Seestern » Mo 25. Apr 2022, 22:07

Ja die KSB habe ich, die macht auch Spaß und kann - sofern man denn wirklich möchte - gute 4 Sprenger bedienen. Wenn die Batterie voll ist, stehen etwas über 2 kWh aus dem Akku zur Verfügung. Ist die Sonne ab 10 Uhr im Sommer auf dem Modulen, kann man bei guten Lichtverhältnissen noch weitere 2,5 kwh über den Tagesverlauf nutzen.
Wenn aber die Batterie z.B. am Vortag entladen wurde, beginnt das wirkliche aufladen an dem Standort erst ab 10 Uhr (Bäume) .. am Nachmittag - oder eben am Folgetag kann man dann wieder (länger) die "große" Pumpe laufen lassen. Sonst würde die Pumpe häufig takten, bzw. eine vorgeschaltetes E-Modul über ein Relais der Pumpe sagen; "wir machen noch etwas Pause" :mrgreen:

Von daher finde ich für den Bachlauf eine kleinere (DC) -Pumpe interessant, welche wirklich tagsüber durchlaufen kann, Abends/Nachts ist eh Ruhezeit.

Ich liebäugle mit dieser A800 (mit dem DC 250 W Motörchen) ; https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 99-84-2698 . Diese ist funktionsfähig, sollte vor neuer inbetriebnahme aber gewartet und überholt werden.

@ Thoralf, warum meinst Du, das eine Kolbenpumpe nicht an einem 1" Rammbrunnen betrieben werden kann?
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Re: "Kleinste Saugpumpe der Welt" - gesucht

Beitrag von Thoralf » Di 26. Apr 2022, 00:23

N'Abend Seestern,

ja, das konnte missverstanden werden. Ich habe die Klammern vergessen. ;) :D
Ich meinte: (Kolbenpumpe mit freiem Auslauf) oder (Teichpumpe, die aber wiederum nicht aus dem 1"-Brunnen saugen kann).
Die Kolbenpumpe kann selbstverständlich an einem Rammbrunnen 1" betrieben werden. Die Teichpumpe wohl eher nicht.

Die Kolbenpumpe A800 kenne ich zwar nicht, und aus den kleinen Bildchen bei ebay-kleinanzeigen geht auch nicht viel draus hervor. Ich dachte erst das könnte ein Umbau einer vorherigen 230-V-Pumpe auf 24-V-Motor sein - aber das Typenschild ist bereits mit "24 V". Eigentlich kann man nicht viel falsch machen - kannst ja bei Abholung schauen, ob sie sich drehen lässt. Und ob der Verkäufer glaubwürdig ausschaut (er schreibt ja, Pumpe funktioniert noch. Denn die richtieg Funktion kannst Du ja erst nach Einbau (oder am Wasserbottich) prüfen. Es kann andererseits immer was kaputt sein oder kaputtgehen, Kolben, Buchsen, Ventile. Ich habe keine Ahnung, wie exotisch die Pumpe ist und was man an Teilen bekommen kann.

(Hydraulische) Leistungsdaten stehen nicht dabei. Woher hast Du die 250 W (hast Du den Verkäufer gefragt?). Die Pumpe ist hübsch klein und kompakt. Aber sie wird wenn sie 250 W hat wohl irgendwie in der Klasse von 1 m³/h und 3-4 bar liegen.

Und Du willst beide Pumpen dann parallel an den Brunnen anschließen? Prinzipiell müsste das - über Rückschlagventile entkoppelt - gehen.

Aber Rolands Einwand mit der Wassermenge ist echt berechtigt: Wenn Du nicht grad in der brandenburgischen Streusandbüchse lebst, dann legst Du Dir einen Sumpf an.

Nochmal zum Druck:
Also wenn Du z.B. Deine KSB-Pumpe mit offenem Auslauf laufen lässt, dann fördert sie am Ausgang nahezu drucklos. Der Förderstrom wird nur begrenzt durch die Saughöhe (bei Dir 4 m) und die Leitungsverluste. Wenn Du Dir gängige Kennlinien von AC-Pumpen anschaust, also Förderhöhe und Leistung über dem Volumenstrom, dann würdest Du Dich am rechten Ende der Kennlinie bewegen - und damit auch recht effektiv Wasser fördern. Kannst ja mal bei Deiner Pumpe direkt am Ausgang alles aufmachen, Wassermenge l/min messen und dazu die el. Leistung (zeigt die Dein Wechselrichter evtl. an?).

Hier mal aufs geratewohl eine ähnliche Pumpe von Grundfos (weil man im Online-Tool so schön rumklicken kann): https://product-selection.grundfos.com/ ... 1550633196
Du bekommst die Werte (H, Q, P,...) schön angezeigt wenn Du auf die Kurven klickst. Da sieht man, dass je weiter man nach rechts kommt, die Pumpe um so sparsamer wird. z.B. mit fast freiem Auslauf, bei 1,3 bar (Deine 0,4 bar für 4 m Saughöhe bereits abgezogen) am rechten Rand der KL: 4,13 m³/h bei 584 W macht gerade mal 0,14 kWh/m³. (P/Q) Wenn man die Pumpe mit Druck betreibt (in irgendeiner Form gedrosselt) , dann geht der Volumenstrom stärker zurück als die Leistung. Deshalb verbraucht man bei hohem Druck mehr kWh je m³.

Wie das bei Kolbenpumpen ist (die einen ganz andere Pumpen-Kennlinie haben), kann ich auf Anhieb nur so ungefähr sagen. Bei denen ist ja die Förderung nahezu konstant, die Pumpenkennlinie eine fast senkrechte Linie und die Leistung wohl eher direkt proportional zum Druck. Demnach gilt auch da: Betrieb mit offenem Auslauf ist am sparsamsten wenn es nur um das Wasser nach oben fördern geht. Und dann wäre da auch noch der Unterschied zwischen AC- und DC-Motor. Aber das lasse ich mal lieber.

Sorry, das war jetzt viel zu viel Pumpen-Theorie. Probier's besser praktisch aus. :)

LG und G8
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