Schleichender Druckverlust im System lässt Pumpe auf 0 bar abfallen?

[nopi]

Hallo zusammen und Gruß in die Runde

Ich habe folgendes HWW mit Kreiselpumpe: die im Betrieb auch wirklich gut funktioniert. Ansaugseitig ist ein Rückschlagventil verbaut und an der Druckseite ein Bewässerungscomputer, der hintereinander sechs Ausgänge speist.
Leider habe ich folgendes Problem: Über Nacht verliert die Pumpe schleichend an Druck. Am nächsten Tag steht das Manometer auf 0.0 und die Pumpe springt nicht mehr an. Ich muss diesen roten Trockenschutzschalter betätigen, dann funktioniert's nach kurzem Saugen wieder.

Folgendes hab' ich getestet:
- Absperrhahn direkt nach der Pumpe geschlossen => Pumpe pumpt und schaltet wie erwartet bei ca. 4 bar ab => Druck bleibt erhalten => Rückschlagventil auf Saugseite offensichtlich ok
- Wenn die Pumpe unter Druck steht und der Bewässerungscomputer schaltet, dann fällt der Druck ab und die Pumpe schaltet erwartungsgemäß ein.
- Wenn man einen ebenfalls angeschlossenen Wasserhahn öffnet, dann fällt der Druck ab und die Pumpe schaltet erwartungsgemäß ein.

OK, irgendwo im Bewässerungsstrang nach dem Computer und Verteiler ist wohl eine Undichtigkeit .. kann gut sein.
Aber müsste die Pumpe nicht, auch bei schleichendem Druckverlust, nach unterschreiten der unteren Grenze (hier werksseitig auf 1,5 bar eingestellt) wieder anspringen und bis zur oberen Grenze Druck aufbauen?

Danke und Gruß, nopi

[Moister]

Ansaugseitig ist ein Rückschlagventil verbaut und an der Druckseite ein Bewässerungscomputer, der hintereinander sechs Ausgänge speist.
Leider habe ich folgendes Problem: Über Nacht verliert die Pumpe schleichend an Druck. Am nächsten Tag steht das Manometer auf 0.0 und die Pumpe springt nicht mehr an. Ich muss diesen roten Trockenschutzschalter betätigen, dann funktioniert's nach kurzem Saugen wieder.

OK, irgendwo im Bewässerungsstrang nach dem Computer und Verteiler ist wohl eine Undichtigkeit .. kann gut sein.
Aber müsste die Pumpe nicht, auch bei schleichendem Druckverlust, nach unterschreiten der unteren Grenze (hier werksseitig auf 1,5 bar eingestellt) wieder anspringen und bis zur oberen Grenze Druck aufbauen?

So wie es sich anhört läuft das Wasser aus deinem "System".
Dieser Bewässerungscomputer (warum zum Henker schreibt immer keiner was für ein Krempel verbaut ist! Könnte der Gardena sein?): Ist der nach dem Bewässern geschlossen, d.h. es besteht kein Durchgang und es kann/könnte kein Wasser durchströmen? Nein, dann ist da schon deine Undichtigkeit.

Es könnte auch das Rückschlagventil (#Glaskugel: Was ist denn für eins verbaut?) in der Saugleitung sein (wenn man erst den Trockenschutzschalter betätigen muss) oder eine Kombi aus beiden.

[PeterB]

Aber müsste die Pumpe nicht, auch bei schleichendem Druckverlust, nach unterschreiten der unteren Grenze (hier werksseitig auf 1,5 bar eingestellt) wieder anspringen und bis zur oberen Grenze Druck aufbauen?

Hallo Nopi,

als "Manchmalleser" bin ich ich zufällig über Deinen Beitrag gestolpert. Die Pumpensteuerung Kit02 ist mein tägliches Brot. Ich vermute, sowas hast Du verbaut, kann das aber im Text nicht erkennen.

Ist die Steuerung ein "Kit 02" oder ein "FMC", dann ist da drin schon ein RV. (wie in allen "Schaltautomaten") Der ist ok, wenn der Druck bleibt bei geschlossenem Ventil zur Druckleitung.

Einschalten sollte das Teil, wenn der Druck auf den Einschaltdruck abgesunken ist. Macht es auch bei "normalen" Undichtigkeiten und lässt die Pumpe dann takten.

Aus Erfahrung weiß ich aber, dass, wenn der Druck extrem schleichend sinkt, es sein kann, dass er bis auf Null absinken kann ohne dass die Pumpe beim Erreichen des Einschaltdruckes gestartet wird. Steht so in keiner Betriebsanleitung, ist aber ein Beispiel aus der Praxis.

Ist übrigends besser so, als dass die Pumpe unbemerkt takten würde. Das kann zum Pumpentod führen.

Gruß
Peter