Probleme mit der Kiespumpe


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115peter
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Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von 115peter » Mi 2. Nov 2016, 14:09

Hallo zusammen, vielen Dank für die freundliche Aufnahme.
Ich habe in meinem Garten ein neues Brunnenprojekt begonnen.
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geplante Tiefe 10m
Wasser ab 3m
125er Brunnenrohr, unteres Ende 50cm Sumpfrohr danach 2m Filterrohr (geschlitztes Brunnenrohr)
der Brunnen soll zu Garten Bewässerung dienen.
Momentane Tiefe 3,5m.
Das Rohr lässt sich ohne Gewichte leicht im Bohrloch drehen
Auf ein KG Rohr habe ich verzichtet ( auf dem Bild ist nur ein 20cm langes Stück am oberen Ende zu sehen).
Bild
Das habe ich bisher rausgeholt.
Wenn ich es in der Schubkarre stehen lasse, ist es am nächsten Tag nicht ohne Schaufel und erheblichem Kraftaufwand aus der Karre zu entfernen.

Nun zu meinem Problem
Ab etwa 2,5m habe ich mit der Kiespumpe begonnen.(Fremdwasser bis Oberkannte Kiespumpe)
Egal wie ich mit der Kiespumpe arbeite ( langsam oder ruckartig, 5mal oder 15mal die Kolbenstange ziehen)
ich hole jedes mal nur eine Handvoll, meistens nur eine halbe Handvoll nach oben.
Brauche schon einige Tage für 1m.
Bei einer Tiefe von 3m hatte ich der Eindruck, dass sich das Rohr seitlich an einem Stein vorbei leicht verbiegt und habe es deshalb wieder 20cm nach oben gezogen.
Dabei ist natürlich einiges seitlich ins Bohrloch gerutscht. Es lag also lose im Rohr, aber selbst da war die Kiespumpe nur etwa 4cm gefüllt. (10 mal Kolbenstange gezogen)
Vielleicht liegt es an der Konstruktion?
Ich habe die Kiespumpe vor 10 Jahren über EBAY von
Christoph Hansen
Neersener Weg 33
41352 Korschenbroich

gekauft
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Habe mich damals für die Pumpe entschieden, weil sich der Kolben aushängen lässt.
Allerdings bleibt beim pumpen der Zylinder oben geschlossen.
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Der Durchmesser der Kolben-Gummis ist 2mm kleiner als der Rohrdurchmesser.
Woran kann es liegen?
Ich habe schon vieles ausprobiert aber nichts hat den erwünschten Erfolg gebracht.
Vielleicht sollte ich einfach eine andere Kiespumpe probieren?
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Eriberto
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Re: Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von Eriberto » Mi 2. Nov 2016, 14:32

Hallo 115peter,

die Bilder machen es doch erheblich einfacher, sich die Begebenheiten vorzustellen...

Zur Kiespumpe: teste diese doch mal mit etwas Pumpgut in einer Regentonne - 'trocken' sozusagen. Kiespumpentuning beruht auf trial-and-error, sprich Erfahrungswerten durch Ausprobieren. Nenne doch bitte mal die Maße der Kiespumpe (Durchmesser, Durchmesser Bodenöffnung). Eventuell mal aus dem Doppelkolben einen einfachen machen und schauen, ob sich die Leistung ändert.

Ich habe seinerzeit mit meiner ersten Kiespumpe keinerlei vorankommen erzielt. Ursache, Bodenöffnung viel zu klein, Steine konnten nicht gefördert werden.
Gruß
Florian

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115peter
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Re: Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von 115peter » Mi 2. Nov 2016, 15:32

Hallo Florian

Durchmesser der Bodenöffnung 64mm
Rohrinnendurchmesser 92,5mm
Kolbengummis 91mm
Kolbenplatten 86mm

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Ich habe ja ein 125er Brunnenrohr, vielleicht sollte ich eine größere Pumpe verwenden?
Meine hat einen Durchmesser von 102mm
Gruß Peter
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Eriberto
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Re: Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von Eriberto » Mi 2. Nov 2016, 15:48

Hallo Peter,
hm, also 102mm ist eigentlich o.k.. Die Bodenöffnung scheint auch 'relativ' groß zu sein. Hattest Du schon (öfter) den Fall, dass sich größere Steine in der Bodenöffnung verklemmt haben ? Ich frage deshalb, da Dein Bohrgut recht 'grobkörnig' aussieht könnte es sein, dass ein paar dickere Brummer nicht in die Pumpe passen und Du diese quasi vor Dir herschiebst und nur kleineres Material förderst. Kannst Du ferner sicher sagen, dass zum Zeitpunkt des Pumpens genügend Wasser im Rohr steht ?

Ich würde, wie gesagt, mal den Test in der Regentonne machen. Sollte die Pumpe dort ordentlich funktionieren, wäre eine möglich Erklärung, dass das Wasser zu schnell versickert und nicht ausreichend Sog erzeugt werden kann.
Gruß
Florian
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Plunschmeister
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Re: Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von Plunschmeister » Mi 2. Nov 2016, 16:35

Hallo,
Wenn ich es in der Schubkarre stehen lasse, ist es am nächsten Tag nicht ohne Schaufel und erheblichem Kraftaufwand aus der Karre zu entfernen.
So wird das Material auch auf dem Bodengrund gelagert sein. Hier empfiehlt es sich mit einem kleinen Bohrer den Bodengrund aufzulockern.
M.E. ist auch der obere Kolben falsch zusammengebaut. Unter dem Kolbengummi habe ich beispielsweise die größere Kolbenplatte sitzen, damit sich das Kolbengummi beim Ziehen nicht nach unten weg biegen kann.

Den oberen Kolben würde ich aber ganz ausbauen.
Die Bodenklappe, ist diese auch aus Gummi? Ansonsten macht die Kiespumpe einen soliden Eindruck. Die Bodenklappe könnte aber etwas zu tief sitzen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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Re: Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von 115peter » Mi 2. Nov 2016, 17:49

Hallo PM
Das Gummi von dem Kolben ist sehr stabil und steht nur 2mm über die Kolbenplatten ich denke nicht, das sie sich beim ziehen nach unten klappen.
Bodenplatte aus Gummi, habe schon 3 verschiedene varianten ausprobiert ( teilweise mit Schrauben und großen Unterlegscheiben) aber kein nennenswerter Unterschied.
............
Es hat mir doch keine Ruhe gelassen, wollte eigentlich heute mal nicht an den Brunnen, da er mir das Leben in dieser Woche ganz schön schwer gemacht hat.
Ich habe das ganze Rohr ausgebaut ( waren ja nur 3,5m) da unten sieht es aus wie in einer Tropfsteinhöhle.
Das ist schon ein ganz schönes Loch, es sind schon so einige Steine die nicht in meine Pumpe passen, da liegt vielleicht die Ursache.
Also eine größere Pumpe und vielleicht ein Gerät zum zertrümmern.
Wie muss sowas aussehen?
Und was für eine Pumpe, wie groß darf sie bei 125er Rohr sein?
Gibt es Pumpen nur für größere Steine? ( da muss vielleicht keine Gummidichtung rein um den vollen Durchmesser zu nutzen )
Gruß Peter
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Eriberto
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Re: Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von Eriberto » Mi 2. Nov 2016, 18:17

Hallo Peter,

also wegen der Kiespumpe schau mal hier.
So habe ich meine zweite Kiespumpe gebaut und mit der ging es dann schnell voran. Wichtig bei dieser Variante, der große freie Durchgang. Was Du mit so einer Pumpe nicht hoch bekommst, wirst Du mit einer etwas größeren wohl auch nicht gefördert bekommen. Insofern, wie Du schon festgestellt hast, ist 'zerkleinern' angesagt.
PM hatte schon mehrmals seine Konstruktion eines 'Fallmeißels' gepostet, vielleicht meldet er sich noch mit einem Bild.
Gruß
Florian
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Plunschmeister
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Re: Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von Plunschmeister » Mi 2. Nov 2016, 19:38

Hallo Peter,
große Steine wirst du auch nicht mit der KP bergen können. Hier verwendet man dann Steinefänger. Entweder am Umfang eines Rohres angeschweißte Rundstähle, welche sich beim Auftreffen am Brunnenboden spreitzen und so den Stein 'einklemmen'.
Oder eine konische Spirale, welche sich nach oben hin verjüngt. Die Spirale wird am Bohrgestänge, der andere Steinefänger, am Seil geführt.

Ein Zertrümmern von Steinen im Brunnenrohr, hat i.d.R. die Zerstörung der Filterstrecke zur Folge.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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Re: Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von 115peter » So 6. Nov 2016, 19:04

Ich will mal berichten wie es weiter ging.
Ich habe mir auf die schnelle aus einem U-Profileisen etwa 80cm lang eine Ramme gebaut.
Die habe ich einige male aus 2m Höhe fallen lassen und dann mit der Kiespumpe................wow !!!
Zum ersten mal war sie halb voll.
Der nächste Meter ging recht gut, aber jetzt wird das Material kleiner und fest wie Beton.
Mit dem Bohrer komme ich kaum rein und ihn immer wieder zusammen bauen.....gibt es eine Alternative?
Zum Beispiel mit einer Kärcher Dreckfräse?
Hat das schon mal jemand versucht?
Müsste mir da auch erst was basteln, denn die Düse ist ja nicht an einem Schlauch.
Ich habe auch ein Rohrreinigungsset mit Raketendüse, das ist aber vielleicht zu klein.
Ich will damit ja nur den Untergrund auflockern.
Hat jemand ne Idee?
mfG Peter
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Wassermann
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Re: Probleme mit der Kiespumpe

Beitrag von Wassermann » So 6. Nov 2016, 21:21

Am günstigsten wäre natürlich, wenn ausreichend Gestänge vorhanden ist, um so ein ständiges Wechseln zu vermeiden.
Ich meine, mit einer Dreckfräse hat es schon einmal jemand versucht. Funktioniert natürlich nur bei dicht gelagerten Sand.
Grüße vom Wassermann
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